Klassenlotterie Erfahrungen – Alle Fakten 2017

Wie funktioniert die Klassenlotterie – Ein Erfahrungsbericht

Bei einer Klassenlotterie handelt es sich um eine Lotterie, bei welcher der Spielzeitraum in Klassen eingeteilt ist. Hierbei steigt sowohl die Anzahl als auch die Höhe der Gewinne mit jeder Klasse. Ursprünglich gab es in Deutschland mit der Nordwestdeutschen und der Süddeutschen Klassenlotterien, die heute unter dem Dach der GKL – der Gemeinsamen Klassenlotterie der Länder – veranstaltet wird, zwei Klassenlotterien. Lottospieler, die an einer dieser Klassenlotterien teilnehmen, haben also die Gewähr, dass ihre Gewinne staatlich garantiert sind. Diese läuft über die Dauer von einem halben Jahr und wird in sechs Klassen unterteilt. Bei den Klassenlotterien werden täglich Ziehungen durchgeführt, wobei es einmal pro Woche eine Hauptziehung gibt.

Ein Charakteristikum der Klassenlotterie in Deutschland besteht darin, dass die Lose in Anteilen herausgegeben werden. Der Spieler hat also die Möglichkeit, selbst auszuwählen, wie viele Anteile er an einem Los spielen möchte. Anschließend werden die Gewinne den Anteilen entsprechend ausgezahlt. Wer beispielsweise ein halbes Los kauft, gewinnt demzufolge die Hälfte des Gewinnbetrages. Die Gewinne können sowohl auf die kompletten Losnummern als auch auf Endziffern fallen. Während einer Lotterie ist bei den Klassenlotterien der Spielplan über die gesamte Laufzeit hinweg festgeschrieben. Dieser wird unabhängig vom tatsächlichen Verkauf der Lose auch ausgespielt. In jedem Fall erhält der Lottospieler den Gewinn, der auf seine Losnummer entfallen ist, wobei der Höchstgewinn bei einem Betrag von 16 Millionen Euro liegt. Auch der beliebte Anbieter Tipp24 bietet Klassenlotterie Lose an.

So sind Klassenlotterien entstanden

Bei der Klassenlotterie handelt es sich um eine Fortentwicklung der klassischen Lotterien. Die ersten wurden während des 16. und 17. Jahrhunderts für die armen Bürger veranstaltet. Ein weiterer Hintergrund: Mit den Einnahmen sollte das Land nach verschiedenen Kriegen wieder aufgebaut werden, ohne dass die Bürger dafür mit zusätzlichen Abgaben zur Kasse gebeten werden sollten. Weil die Einnahmen – diese kamen unter anderem gemeinnützigen Einrichtungen zu Gute – für einen gewissen Zeitraum gesichert werden sollten, wurden im Verlauf einer Lotterie mehrere Ziehungen veranstaltet. Dabei mussten die Spieler den Einsatz für jede Ziehung neu leisten. Aus diesem Zusammenhang heraus entstanden die verschiedenen Klassen.

Verkauft werden durften die Lose für eine Lotterie allerdings nur, wenn eine entsprechende Genehmigung vorlag. Bis diese erteilt wurde, konnten mehrere Jahre vergehen, wobei es auch anschließend noch zu weiteren Verzögerungen kam, weil die Lose eben verkauft werden mussten. Den Verkauf übernahmen Losverkäufer, die zu Fuß unterwegs waren. Bis die Ziehung erfolgt war, konnten also durchaus mehrere Jahre verstreichen. Der Grund: Der Termin für die Ziehung wurde damals erst zu dem Zeitpunkt festgelegt, an dem alle Lose verkauft waren.

Die erste Klassenlotterie auf deutschem Boden wurde am 23. Juli 1697 in Leipzig veranstaltet. Jedoch wurde erst anno 1721 das Klassensystem in der Hansestadt Hamburg eingeführt. Hier umfasste eine Losauflage den Umfang von 40.000 Stück, die in zehn Klassen ausgespielt wurden. Anno 1763 wurde in der preußischen Kurmark eine weitere Klassenlotterie mit einem Umfang von 20.000 Losen, die je fünf Taler kosteten, veranstaltet. Vertrieben wurden die Lose durch Postämter und die Magistrate der Städte. Der Höchstgewinn lag bei 10.000 Talern.

Insgesamt sieben Klassenlotterien, die miteinander in Konkurrenz standen, existierten gegen Ende des 19. Jahrhunderts im Deutschen Reich. Diese Lotteriegesellschaften wurden inklusive der Österreichischen Klassenlotterie unter den Nationalsozialisten 1938 zur Deutschen Reichslotterie zusammengelegt und damit auch gleichgeschaltet. Die Süddeutsche Klassenlotterie entstand 1947, ein Jahr später die Norddeutsche Klassenlotterie.

So entstanden die Klassen

Die Spielklassen entstanden im Lauf des 15. Jahrhunderts. Damals wurden Lotterien grundsätzlich für mildtätige Zwecke veranstaltet, allerdings dauerte es bis zur Ziehung oft mehrere Jahre. Und auch die Ziehung erstreckte sich über mehrere Wochen, wobei diese ohne Unterbrechung Tag und Nacht durchgeführt wurde. Erst im 17. Jahrhundert wurde der lange Vorlauf für eine Lotterie dadurch verkürzt, dass mehrere Ziehungen im Rahmen einer Lotterie durchgeführt wurden. Die dadurch entstandenen Klassen boten den Vorteil, dass die Lose, die an der nächsten Ziehung teilnehmen sollten, bereits verkauft waren und die Einnahmen aus dem Verkauf bereits für mildtätige Zwecke verwendet werden konnten.

Zwar hatte während des 18. und 19. Jahrhunderts nahezu jede Stadt und jedes Land eine eigene Klassenlotterie, jedoch unterschieden sich die Laufzeiten und die Klassen teilweise erheblich voneinander. Teilweise wurden Höhe und Laufzeiten von einigen Veranstaltern von Klasse zu Klasse erhöht – aber auch dass gewonnene Lose nach bestimmten Ziehungen ausscheiden mussten, kam durchaus vor. Einige Veranstalter warfen die gewonnenen Lose aus einer Klasse auch wieder in den Topf der nächsten Lotterie. Das hatte zur Folge, dass in der letzten Klasse oft Losnummern mehrfach vorhanden waren. Der Spielplan hingegen war jeweils dem Bedarf der Bürger angepasst. Falls Krieg herrschte, wurden ganz alltägliche Dinge wie Geschirr oder Bibeln verlost, gerne wurden auch Leibrenten ausgespielt. Allerdings hatte sich in diesem Fall so mancher Veranstalter verkalkuliert.

Denn viele mussten auf Dauer mehr Geld ausbezahlen, als sie durch die Lotterie eingenommen hatten. Deshalb mussten die Gewinner einer Leibrente auch nach zwei Jahren erneut vorsprechen, ansonsten galten sie als verstorben und die Zahlungen wurden eingestellt. Vielfach hatten die Gewinner aber die Leibrente vorab auf jüngere Familienmitglieder übertragen, um die Zahlungen aus dem Gewinn länger zu erhalten. Und auch heute gibt es noch einige Unterschiede zwischen der SKL, der NKL sowie der ÖKL. Allerdings dauert bei diesen Lotterien im deutschsprachigen Raum eine Klasse grundsätzlich einen Monat. Zwar ist der Einstieg in eine Lotterie jederzeit möglich, sofern die Einsätze für die vorherigen Klassen eingezahlt werden. Deshalb ist es eigentlich nur sinnvoll, mit der ersten Klasse einzusteigen, weil ein nachträglicher Gewinn nicht möglich ist.

Was ist eine Endziffernlotterie?

Bei einer Endziffernlotterie handelt es sich um eine Lotterie, für welche die Gewinnzahlen in einer Ziehung ermittelt werden. Die Gewinnzahlen wiederum setzen sich aus einer unterschiedlichen Zahl von Ziffern zusammen, wobei folgende Faustregel gilt: Üblicherweise bestehen die kleinsten Gewinnzahlen aus einer Ziffer. Die größten Gewinnzahlen hingegen sind von der Zahl der Ziffern her identisch mit den Losnummern. Wie hoch der Gewinn ausfällt, hängt meist von der Zahl der Endziffern ab. Weil bei mehreren Zahlen die Wahrscheinlichkeit einer Übereinstimmung geringer ist, fallen bei einer Endziffernlotterie, wie es auch das Spiel 77 sowie Super 6 sind, die Gewinne in der Regel deutlich höher aus.

Die Gemeinsame Klassenlotterie der Länder

Bei der Gemeinsamen Klassenlotterie der Länder handelt es sich in Deutschland um den staatlichen Anbieter von Glücksspielen und Klassenlotterien. Gegründet wurde die Gemeinsame Klassenlotterie der Länder durch einen Staatsvertrag, der am 15. Dezember 2011 mit Wirkung zum 1. Juli 2012 gegründet wurde. Getragen wird die Gemeinsame Klassenlotterie der Länder von den 16 deutschen Bundesländern, es handelt sich somit um eine Anstalt des öffentlichen Rechts, die ihren Sitz in München und Hamburg hat. Allerdings gibt es eine Besonderheit: Die Gemeinsame Klassenlotterie der Länder unterliegt der Hamburger Glücksspielaufsicht sowie dem Hamburger Landesrecht.

Gegründet wurde die Gemeinsame Klassenlotterie der Länder als Rechtsnachfolger der Süddeutschen Klassenlotterie und der Nordwestdeutschen Klassenlotterie. Damit wurden die beiden Vorgänger nahtlos aufgelöst, wobei die Spielangebote ohne jegliche Veränderung weitergeführt wurden.

Das ist die Organisation

Neben der Versammlung der Trägerländer ist der Vorstand das wichtigste Organ der Gemeinsamen Klassenlotterie der Länder. Wie das Stimmrecht der Länder gewertet wird, ist nach dem sogenannten Königsteiner Schlüssel definiert. Darin ist auch festgelegt, welchen Anteil welches Land bei einer gemeinsamen Finanzierung tragen muss. Maßgeblich für den Anteil ist das Steueraufkommen zu zwei Dritteln und die Bevölkerungszahl zu einem Drittel. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz berechnet diesen Schlüssel, der auf das Königsteiner Staatsabkommen vom 31. März 1949 zurückgeht, alljährlich neu. Im Abkommen wurde eigentlich geregelt, wie der Finanzierungsschlüssel von wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen mit überregionaler Bedeutung erfolgen soll. Überwacht wird die Geschäftsführung durch die sogenannte Gewährträgerversammlung; diese bestimmt auch, nach welchen Grundzügen die Geschäftspolitik ausgerichtet ist. Der Vorstand, der die Geschäfte führt, ist seinerseits an die Beschlüsse der Versammlung gebunden.

Grundsätzlich hat die Gemeinsame Klassenlotterie der Länder das Recht zur Selbstverwaltung, sie steht allerdings unter der Rechtsaufsicht der Freien und Hansestadt Hamburg. Diese wird – natürlich in Abstimmung mit den anderen Bundesländern – von der Finanzbehörde ausgeübt.

Die Gewinne, die mit Lotterien und Glücksspielen erzielt werden, teilt die Gemeinsame Klassenlotterie der Länder unter den Bundesländern auf. Der wichtigste Faktor für die Verteilung der Gelder ist der Lottoumsatz, der im jeweiligen Bundesland generiert wird. Die Erträge werden übrigens ohne Zweckbindung ausgeschüttet.

Die Süddeutsche Klassenlotterie – SKL

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Süddeutsche Klassenlotterie (SKL) in der US-Besatzungszone gegründet. Sie galt als Staatslotterie der Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen. Nach der deutsch-deutschen Vereinigung kamen 1990 auch Thüringen und Sachsen hinzu. Die SKL wurde zum 1. Juli 2012 aufgelöst, wobei durch die Gemeinsame Klassenlotterie der Länder das Spielangebot beibehalten wurde – auch die Marke SKL-Lotterie blieb über diesen Stichtag hinaus erhalten.

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Das Spielangebot und das Logo der SKL haben bis heute Gültigkeit
Das Spielangebot und das Logo der SKL haben bis heute Gültigkeit

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Name und Angebot der NKL sind bis heute aktuell
Name und Angebot der NKL sind bis heute aktuell

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Die Geschichte der SKL

Die SKL-Lotterie folgt der langen Tradition der Lotterien, die bereits im 16. und 17. Jahrhundert aktuell war: nämlich finanzielle Mittel für wohltätige Zwecke zu sammeln. Gestartet ist die SKL-Lotterie am 10. September 1947. Damals wurden insgesamt 140.000 Lose ausgegeben, wobei der Höchstgewinn bei 250.000 Reichsmark lag.

Wie läuft eine SKL-Lotterie ab?

Zwar werden die Lose für die SKL nur von staatlich zugelassenen Verkaufsstellen offeriert, jedoch gibt es – anders als beim Lotto 6 aus 49 – bezüglich des Wohnortes der Teilnehmer keinerlei Einschränkungen. Welche Beträge gewonnen werden können, ist in einem Gewinnplan fixiert, die Lotterie steht insgesamt unter der Aufsicht des Staates. Ausschüttungsquoten und Gewinnbedingungen werden durch die Parlamente der teilnehmenden Länder bestimmt. In der Regel werden 40 Prozent der Einnahmen aus den Losverkäufen als Gewinn ausgeschüttet, gelegentlich kann dieser Anteil aber auch auf über mehr als 50 Prozent ansteigen.

Eine SKL-Lotterie wird in sechs Klassen zu je einem Monat gespielt. Jede Lotterie der SKL dauert also ein halbes Jahr. Die Lotterien starten grundsätzlich am 1. Juni sowie am 1. Dezember eines Jahres. Allerdings erfolgen in jeder Klasse täglich Ziehungen, wobei der Hauptgewinn in Höhe von 16 Millionen Euro lediglich in der sechsten Klasse gezogen wird.

Teilnahmeberechtigt sind Lottospieler, die ein Los oder ein Teillos, auf dem die Losnummer aufgedruckt ist, kaufen. Durch die diversen Gewinnklassen wird von vornherein festgelegt, wie hoch die Ausschüttung ausfällt. Die ein- bis siebenstelligen Gewinnzahlen werden nach dem Zufallsprinzip ermittelt. Gewonnen hat ein Spieler, wenn die Endziffer seines Loses oder sogar die komplette Losnummer mit den Gewinnzahlen übereinstimmt.

Die Ausschüttungsquote

Bei der 137. Süddeutschen Klassenlotterie, die am 1. Juni 2015 startete, wurde insgesamt eine Gewinnsumme in Höhe von 1.289.362.000 Euro ausgeschüttet. Insgesamt wurden für diese Lotterie drei Millionen Lose ausgegeben, die für jede Klasse 150 Euro kosteten. Wer ein komplettes Los für die Lotterie kaufen wollte, musste also 900 Euro ausgeben. Beim Verkauf aller Lose summiert sich der Spieleinsatz aller Teilnehmer auf insgesamt 2.510.316.000 Euro, wodurch sich eine Ausschüttungsquote von 51,36 Prozent ergibt. Dies entspricht in etwa der Höhe der Ausschüttungen beim 6 aus 49-Lotto, wo sie bei 50 Prozent liegt. Die Servicegebühren, die von den Subunternehmern erhoben werden, die den Vertrieb übernehmen, sind darin allerdings nicht enthalten.

Wichtige Fragen zur SKL

Der Spieleinsatz bezieht sich grundsätzlich auf eine Klasse, respektive einen Monat. Die Teilnehmer an der Lotterie erhalten zudem automatisch ein Los für die nächste Klasse. Das geschieht so lange, bis der Spieler entweder kündigt oder sein Los wegen eines Gewinns ausscheidet. Allerdings muss der Spieler den Einsatz für jede Klasse neu bezahlen. Eine bestimmte Kündigungsfrist gibt es bei der SKL nicht. Es reicht völlig aus, wenn der Spieler anruft, eine E-Mail schickt oder auf dem Postweg kündigt. In diesem Fall wird das Los ab der nächsten Runde aus dem Spiel genommen.

Spieler, die an allen sechs Klassen teilnehmen, haben – sofern Einsatz- und Kleinstausschüttungen berücksichtigt werden – eine zu erwartende Gewinnquote von 1 : 1,87, also 53,26 Prozent. Beteiligt sich ein Spieler mit zwei Losnummern an einer Lotterie der SKL, steigen die Chancen auf einen Gewinn auf 78,58 Prozent, bei drei Losnummern sogar auf 90,40 Prozent. Die Chancen bei vier Losnummern betragen 95,82 Prozent, bei fünf Losnummern 98,24 Prozent. Wer mit zehn Losnummern mit unterschiedlichen Endziffern teilnimmt, hat sogar eine Trefferquote von 100 Prozent.

Das lässt sich gewinnen: Bei der 139. SKL-Lotterie, die vom 1. Dezember 2016 bis zum 31. Mai 2017 lief, wurden in der 1. Klasse 255.563 Gewinne mit einer Gesamtsumme von 85.450.000 Euro ausgeschüttet. Der Top-Gewinn in der sechsten Klasse belief sich auf einen Betrag von 16 Millionen Euro. Insgesamt wurden hier 437.127 Gewinne mit einem Gesamtbetrag von 392.780.000 Euro ausgeschüttet. Die SKL unterscheidet sich von Lotto oder Toto dadurch, das sowohl die Anzahl als auch die Höhe der Gewinne garantiert sind. Beides hängt nicht davon ab, wie viele Lose verkauft werden. Denn für jede neue Lotterie werden sowohl die gesamte Gewinnsumme als auch Einzelgewinne sowie die Zahl der Lose in einem Gewinnplan definiert.

Ausschließlich die amtlichen Lotteriebestimmungen sind der Maßstab für die Teilnahme an einer Lotterie der SKL und den Jokerspielen. Der jeweilige Spielplan sowie die amtlichen Lotteriebestimmungen, die für die Gemeinsame Klassenlotterie der Länder gelten, wurden vorab von den Glücksspielaufsichten erteilt. In den amtlichen Lotteriebestimmungen wird die Teilnahme an der regulären Lotterie ebenso geregelt wie die Teilnahme an Jokerspielen. Deshalb gelten sie auch als verbindliche Grundlage für den Vertrag, der durch den Kauf eines Loses zwischen dem Spieler und der Gemeinsamen Klassenlotterie der Länder zustandekommt. Die einzige Voraussetzung besteht darin, dass der Preis für das Los in voller Höhe bezahlt sein muss und die Losnummer als gewinnberechtigt in der Datenbank der Gemeinsamen Klassenlotterie der Länder abgespeichert ist.

Die Jokerspiele der SKL

Mit Regelmäßigkeit führt die SKL außerhalb der regulären Lotterie Sonderspiele durch. Dazu gehören beispielsweise der EURO-JOKER und der TRAUM-JOKER, die während der 140. SKL-Lotterie durchgeführt wurden. Auch diese Sonderspiele wurden über ein halbes Jahr lang gespielt und umfassten sechs Runden. Bei beiden Sonderspielen betrug die Höhe der Auflage drei Millionen.

Der Euro-Joker

Beim EURO-JOKER wurden stündlich 5.000 Euro, täglich eine Rente in Höhe von 1.200 Euro, sonntags fünfmal die 1.000 Euro Rente und 30.000-mal 20 Euro verlost. Darüber hinaus gab es an jedem letzten Sonntag im Monat einmal 10.000 Euro Joker-Rente und 4.500-mal 200 Euro. An allen weiteren Sonntagen gab es zusätzlich noch einmal 60.000 Euro zu gewinnen. Insgesamt belief sich die Gewinnsumme auf einen Betrag von 93.048.000 Euro.

Gewinne beim SKL Euro-Joker
20 Rentengewinne à 1.000 Euro 720 Geldgewinne à 5.000 Euro
30 Rentengewinne à 1.200 Euro 4.500 Geldgewinne à 200 Euro
1 Rentengewinn à 10.000 Euro¹ 3 Geldgewinne à 60.000 Euro

Der Traum-Joker

Beim TRAUM-JOKER wurden täglich insgesamt 10.000 Gewinne ausgespielt, darunter ein Gewinn mit einem Wert von 50.000 Euro sowie neun Gewinne, die einen Wert von jeweils 5.000 Euro hatten. Des Weiteren gab es 9.000-mal fünf Euro täglich zu gewinnen. Hier wurde in den sechs Runden ein Gesamtgewinn von 41.860.000 Euro ausgeschüttet.

Tägliche Gewinne beim SKL Traum-Joker
1 Gewinn im Wert von 50.000 Euro¹
9 Gewinne im Wert von je 5.000 Euro
90 Gewinne im Wert von je 500 Euro
900 Gewinne im Wert von je 50 Euro
9.000 Gewinne im Wert von je 5 Euro

Die Nordwestdeutsche Klassenlotterie – NKL

Bei der Nordwestdeutschen Klassenlotterie (NKL) handelte es sich um eine Anstalt des öffentlichen Rechts, die in Form eines gemeinschaftlichen Eigenbetriebs von mehreren deutschen Ländern mit Sitz in Hamburg betrieben wurde. In dieser Form wurde sie am 1. Juli 2012 aufgelöst und von der Gemeinsamen Klassenlotterie der Länder als Rechtsnachfolger übernommen. Trotzdem blieb der Name NKL-Lotterie als Markenbegriff ebenso bestehen wie die verschiedenen Spielangebote. Vertrieben werden die Lose für die NKL-Lotterie sowohl von rund 70 staatlich zugelassenen Lotterie-Einnahmestellen als auch von verschiedenen Anbietern im Internet.

Die Geschichte der NKL

Gegründet wurde die NKL 1947 als Staatslotterie der Bundesländer Berlin, Freie Hansestadt Bremen sowie Freie und Hansestadt Hamburg. 1960 kam schließlich auch noch das Saarland hinzu. Auch diese Lotterie wurde nach der deutsch-deutschen Vereinigung 1990 erheblich erweitert. Nun kamen nämlich auch noch Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern hinzu. Es sollte allerdings bis zum 28. April 1948 dauern, bis die erste Ziehung erfolgte.

Auch bei der NKL gibt es für die Spieler keinerlei Einschränkungen, was ihren Wohnort betrifft. Die Lotterie, deren Gewinne in einem Gewinnplan fixiert sind, steht unter staatlicher Aufsicht, wobei die vertretenden Länder die Spielbedingungen bestimmen.

So läuft eine NKL-Lotterie ab

Die Lotterien der NKL starten jeweils am 1. April sowie am 1. Oktober. Vom Ablauf her folgen die Lotterien den Regeln einer klassischen Klassenlotterie. So teilt sich eine Lotterie in sechs Klassen auf, die jeweils einen Monat lang dauern, was eine Gesamtlaufzeit von einem halben Jahr ergibt. Die Teilnehmer müssen allerdings nicht über den gesamten Zeitraum einer Lotterie spielen. Allerdings erwarten die Teilnehmer in der jeweils letzten Klasse besonders hohe Gewinne, sodass es durchaus Sinn macht, über die komplette Laufzeit zu spielen, um die Gewinnchancen insgesamt zu erhöhen. Die von der NKL vorgegebenen Trefferchancen beziehen sich nämlich ebenfalls über die gesamte Laufzeit einer Lotterie. Ziehungen, bei welchen Geldgewinne ausgeschüttet werden, erfolgen täglich, zudem erfolgt mindestens einmal pro Monat eine Ziehung, bei der ein Jackpot oder Sachgewinne vergeben werden.

Die Gewinnwahrscheinlichkeit in der NKL

Losanteil(e) Gewinnwahrscheinlichkeit in %
1 Losanteil 01:01,8 54,35%
2 Losanteile 01:01,2 80,08%
3 Losanteile 01:01,1 91,79%
4 Losanteile 01:01,0 96,86%
5 Losanteile 01:01,0 98,91%
6 Losanteile 01:01,0 99,68%
7 Losanteile 01:01,0 99,93%
8 Losanteile 01:01,0 99,99%
9 Losanteile 01:01,0 100%
10 Losanteile 01:01,0 100%

Die Teilnahmeberechtigung an der NKL erhält ein Spieler, wenn er ein komplettes oder ein Teillos, auf dem die siebenstellige Losnummer aufgedruckt ist, kauft. Erworben werden kann das Los in folgenden Teilungen: 1 / 16, 1 / 8, 1 / 4, 1 / 2 oder 1 /1. Die Preise für die Lose reichen von zehn Euro bis zu 160 Euro für ein volles Los. Bei der täglichen Ziehung werden insgesamt jeweils Preisgelder in Höhe von mindestens einer Million Euro ausgeschüttet. Wie hoch der Gewinn letztlich ausfällt, wird durch den entsprechenden Losanteil festgelegt. Wer beispielsweise einen Anteil von einem Achtel hat, erhält von einem 10.000-Euro-Gewinn einen Betrag von 1.250 Euro. Gezogen werden bei der NKL ein- bis siebenstellige Gewinnnummern. Für die Ziehungen werden eine Ziehungsanlage sowie ein Zufallsgenerator verwendet.

Die Ausschüttungsquote bei der NKL

Bei der 135. NKL-Lotterie, die vom 1. Oktober 2015 bis zum 31. März 2016 stattgefunden hat, wurden insgesamt Gewinne in Höhe von 1.430.690.000 Euro vergeben. Hier kostete ein komplettes Los für jede Klasse 160 Euro, für die komplette Lotterie mussten die Spieler also 960 Euro ausgeben. Ausgegeben wurden drei Millionen Lose, die bei einem kompletten Verkauf einen Ertrag von 2,88 Milliarden an Einsätzen erbrachten. Die Ausschüttungsquote lag demnach bei rund 49,68 Prozent. Allerdings sind auch in dieser Rechnung die Servicegebühren des Vertriebs nicht mit eingerechnet.

Die Aktionen der NKL

Zusätzlich zu den Lotterien veranstaltet die NKL noch zahlreiche weitere Aktionen wie beispielsweise den Fotowettbewerb „Deutschland trainiert für den Millionengewinn“. Die Aufgabe bestand für die Teilnehmer darin, fotografisch darzustellen, wie sie sich auf den Millionengewinn vorbereiten. Insgesamt wurden hier zehn Preise vergeben, die es den Teilnehmern ermöglichte, einmal einen Blick in die Welt der Millionäre zu werfen.

Für fünf Sieger war beispielsweise der Preis „Schlossherr auf Probe“ reserviert. Sie durften einen viertägigen Luxusurlaub im SportSchloss Velen verbringen und die Zeit in den ausgedehnten Ländereien genießen. Zum Rahmenprogramm gehörten neben Spa- und Kosmetikbehandlungen für Damen auch Einführungen im Bogen- und Luftgewehrschießen für die Herren. Abends konnten die Sieger im Rahmen eines Workshops in stilechter Atmosphäre lernen, wie Cocktails korrekt zubereitet werden, bevor sie den Tag vor dem Kamin ausklingen lassen konnten.

Fünf weitere Sieger hatten die Gelegenheit, ein „Kleines Millionärs-Trainingscamp“ kennenzulernen. Dieses fand im Schloss Eckberg bei Dresden statt. Hierbei handelte es sich um einen zweitägigen Luxusurlaub der Extraklasse.

Der NKL Renten-Joker

Gewinne beim NKL Renten-Joker
1 x 5.000 € monatlich – 10 Jahre lang
4 x 3.000 € monatlich – 10 Jahre lang
45 x 1.000 € monatlich – 10 Jahre lang

Das Gewinnzahlen-Abo der NKL

Spieler, die nicht bei jeder Ziehung mit Spannung darauf warten wollen, dass sie die Gewinnzahlen erhalten, können bei der NKL ein sogenanntes Spielzahlen-Abo abschließen. In diesem Fall werden sie direkt nach der jeweiligen Ziehung über die Gewinnzahlen in der Klassenlotterie informiert. Das gilt sowohl für das Hauptspiel als auch den Renten-Joker und die Rentenlotterie.

Die Spieler brauchen vor dem Abschluss des Abos nur anzugeben, für welche Gewinnzahlen sie sich interessieren. Anschließend müssen sie auf der Homepage von NKL noch ihren Namen und ihre E-Mail-Adresse in die entsprechende Maske eingeben und anschließend auf den Button „Abonnieren“ drücken. Genauso einfach ist es, das Gewinnzahlen-Abo wieder zu kündigen. Auch hier müssen sie zunächst angeben, welche Lotterie das betrifft, anschließend die persönlichen Angaben machen und schließlich auf das Feld „Beenden“ klicken.

So wird die Volljährigkeit geprüft

Die Gemeinsame Klassenlotterie der Länder ist dazu vom Gesetzgeber her verpflichtet, die Altersangaben der Spieler zu überprüfen. Ob ein Spieler volljährig ist, prüft die Gemeinsame Klassenlotterie der Länder üblicherweise über eine Anfrage bei der Schufa. Gegebenenfalls kann diese Überprüfung aber auch über das Post-Ident-Verfahren oder durch die RISER ID Services GmbH erfolgen. Eine Bonitätsprüfung wird jedoch nicht vorgenommen, auch wenn der Service der Schufa in Anspruch genommen wird.

Die Online-Anbieter der Klassenlotterie

Klassenlotterie spielen bei Lottobay

Bei Lottobay haben Lottofreunde die Gelegenheit, sowohl auf die SKL als auch auf die NKL zu setzen. Das Angebot umfasst mehrere Varianten für die Teilnahme. So können die Spieler beispielsweise an der NKL-Rentenlotterie teilnehmen. In diesem Fall haben die glücklichen Gewinner die Chance, bis zu zehn Jahre lang einen monatlichen Gewinn in Höhe von bis zu 10.000 Euro zu erhalten.

Des Weiteren gibt es einen sogenannten Renten-Joker. Hierbei handelt es sich um eine Erweiterung der eigentlichen Lotterie. Der Renten-Joker kostet fünf Euro extra und bietet den Spielern die Chance, für zehn Jahre lang finanziell abgesichert zu sein. Verlost werden einmal 5.000 Euro, viermal 3.000 Euro und 45-mal 1.000 Euro. Das sind insgesamt 300 Zehn-Jahresrenten, die einen Wert von insgesamt mehr als 44,6 Millionen Euro haben. Die Ziehungen erfolgen jeweils am 15. eines Monats. Darüber hinaus gibt es einen weiteren Unterschied zum Hauptspiel: Beim Rentenjoker müssen die Einsätze der vorherigen Klassen nicht nachgezahlt werden. Einen ausführlichen Bericht zu Lottobay finden Sie hier.

Lottobay Klassenlotterie Kosten

Ein halbes Los kostet 80 Euro, ein Viertellos 40 Euro, ein Achtellos 20 Euro und ein Sechzehntellos zehn Euro.

Fazit zu Lottobay Klassenlotterie

Bei Lottobay haben Lottofreunde die Gelegenheit, sämtliche Facetten des Angebotes der Klassenlotterien zu spielen, von den regulären Ziehungen bis hin zum Rentenlos. Besonders positiv fällt auf, dass die Spielbedingungen in einem eigenen Untermenü übersichtlich dargestellt werden und sich der Spieler hier direkt über die Kosten informieren kann.

SKL spielen bei Gloeckle

Bei Gloeckle können Sie ausschließlich auf die SKL setzen. Wir haben Gloeckle ausführlich getestet, den Bericht finden Sie hier.

Gloeckle Klassenlotterie Kosten

 SKL Millionenspiel SKL EURO-JOKER  SKL TRAUM-JOKER
Preis pro Monat ab 15 € ab 10 € ab 5 €
Gesamtgewinnsumme ca. 1,289 Mrd € 93,3 Mio € ca. 42 Mio €
Anzahl Gewinne pro Monat bis zu 437.127 mind. 125.274 bis zu 310.000
Höchstgewinn 16 Mio € 10.000 € monatlich 10 Jahre lang, also 1,2 Mio. € gesamt Sachgewinne im Wert von 50.000 €
Stündliche Gewinne ja
Tägliche Gewinne ja ja ja
Anzahl Sofort-Renten pro Lotterie  – 318
Sachgewinne ja
Monatlich kündbar ja ja ja

Fazit zu Gloeckle SKL

Bei Gloeckle haben Lottospieler die Gelegenheit, sämtliche Facetten des Angebotes der Klassenlotterien zu spielen, von den regulären Ziehungen bis hin zum Rentenlos. Besonders positiv fällt auf, dass die Spielbedingungen in einem eigenen Untermenü übersichtlich dargestellt werden und sich der Spieler hier direkt über die Kosten informieren kann.

Fazit zur Klassenlotterie

In Bezug auf Klassenlotterien kann lediglich der Anbieter Lottobay punkten, bei der Lottofreunde sowohl auf die SKL als auch auf die NKL tippen können. Insgesamt darf aber dennoch der Anbieter Tipp24 als führend gelten. Der Grund: Dieser Anbieter überzeugt nicht nur mit seinem hervorragenden Angebot an Lotterien, sondern auch mit einer übersichtlichen Webseite, auf der sich Lottofreunde schnell zurechtfinden, sowie einem ausgezeichneten Serviceangebot.