Was bedeutet der Begriff Gewinnwahrscheinlichkeit?
Wahrscheinlichkeit ist eine Zusammenfassung von Aussagen, Urteilen, Erfahrungen und Ergebnissen. Man kann sie berechnen aufgrund gesammelter Daten. Eindeutig vorhersagen kann man natürlich nichts, nur die Möglichkeit prozentual errechnen. Gibt es eine Gewinnwahrscheinlichkeit? Ja, es gibt sie. Der Begriff sagt etwas über Chancen aus. Wie hoch sind die Chancen im Lotto in einer bestimmten Gewinnklasse zu gewinnen? Sehen wir uns das einmal näher an:
Die Gewinnwahrscheinlichkeit errechnet sich, wie jede Wahrscheinlichkeitsrechnung, aus dem Häufigkeitsprinzip. Je öfter sich ein Ereignis wiederholt, desto mehr Daten können gesammelt und ausgewertet werden. Das Ergebnis ändert sich mit jeder neuen Auswertung, die Tendenz kann jedoch erhalten bleiben.
Ein Beispiel: Ein Würfel hat sechs Seiten mit den Zahlen 1 – 6. Würfelt man nun z. B. 2000 Mal und die 1 fällt 200 Mal ergibt sich hier eine relative Häufigkeit von 10 %. Die 2 fällt 300 Mal (Wahrscheinlichkeit 15 %), die 3 fällt ebenfalls 150 Mal (auch hier 15 %), die 4 400 Mal (20 %), die 5 fällt 600 Mal (30 %) und die 6 200 Mal (ebenfalls 10 %). Fair scheint das nicht zu sein. Allerdings relativieren sich die Zahlen nach weiteren 20.000 Würfen, die Werte stabilisieren sich, so dass man sagen kann, dass die Wahrscheinlichkeit, eine 6 zu würfeln bei 10 % liegt.
Gewinnwahrscheinlichkeit beim Lotto
Dasselbe Prinzip gilt auch für das Lottospielen, aber in viel größerem Umfang, da es ja hier um viel mehr Zahlen und Teilnehmer geht. Es gibt zum Berechnen mathematische Formeln, die sich jeder im Internet anschauen und herunterladen kann.
Beispiel 6 aus 49: Es wäre ein interessantes Experiment auszurechnen, wie viele Kombinationen vonnöten wären, um den Jackpot garantiert zu knacken. Wenn 49 Kugeln teilnehmen, werden bekanntermaßen 6 davon ausgelost, was ja die Sache spannend macht. Daher ergibt sich die Wahrscheinlichkeit von 6 : 49.
Das ergibt folgende Ergebnisse:
Die Wahrscheinlichkeit für die erste Kugel liegt bei 1:8,1666 (49 geteilt durch 6). Nun haben wir nur noch 48 Kugeln übrig. Teilen wir diese Zahl durch die übrig gebliebenen 5 Kugeln, haben wir eine Wahrscheinlichkeit von 1:9,6. So setzt sich die Rechnerei fort: 3. Kugel 47:4 = 1:11,75, 4. Kugel 46:3 = 1:15,333. Multipliziert man nun alle Ergebnisse durchgehend bis zur Zahl 1 erhält man die Zahl 13.983.816. Diese Zahl benennt die Anzahl aller Kombinationen, die nötig wären, um garantiert sechs Richtige zu haben. Dies würde natürlich immense Kosten auslösen und ist höchstens theoretisch.
Daher gibt es zur Berechnung mathematische Formeln, die man beliebig anpassen und auf alle Gewinnklassen anwenden kann. Das Prinzip ist immer das Gleiche.
Gewinnwahrscheinlichkeit beim Spiel 77
Beim Spiel 77 wird die Auszahlung der Gewinne in jeder Gewinnklasse von der Anzahl der passenden Spiel 77 Endziffern abhängig gemacht.